In der Wattstraße 7 wird es grün. Dort bepflanzt Frau Waterfeld zusammen mit ihrer Enkeltochter und einer Familie aus dem Nachbarhaus eine Baumscheibe. Das Material für ihr ehrenamtliche Verschönerung des Kiezes wurde mit Mitteln der Sozialen Stadt beschafft.
Die Pensionärin Frau Waterfeld weiß was sie tut: Sie kümmert sich schon um die Pflanzen in ihrem Hinterhof und auch um ein Beet an der Wattstraße Ecke Usedomer Straße. Für ihr neues Projekt vor der Wattstraße 7 hat sie sich eigens noch einmal schlau gemacht – mit einem Informationsblatt des NABU Berlin.
Da die Baumscheibe im öffentlichen Raum liegt, musste Frau Waterfeld ihr Vorhaben außerdem mit dem Grünflächenamt absprechen. Das Grünflächenamt gab ihr Hinweise: wenn Wurzeln aus dem Boden herausragen, sollten diese nicht mit Erde überdeckt und bepflanzt werden. Außerdem darf der Baum beim Graben oder Harken nicht verletzt werden.
Eine Familie aus dem Haus will sich mit um das Beet kümmern. Sie ist auch mit dem Aufwand vertraut, den eine kleine Grünfläche vor der eigenen Haustür mit sich bringt: Zwei Mal in der Woche muss gegossen werden.
Natürlich entstehen mit so einem Beet auch Kosten – für Erde, Pflanzen, Dünger und die kleine Absperrung, die das frische Grün schützt. Die Aktionsfondsjury hat das Projekt ausgewählt, so dass es mit Mitteln der Sozialen Stadt aus dem Aktionsfonds unterstützt werden kann. Frau Waterfeld hatte einen Antrag gestellt, um Geld für das Pflanzmaterial und für einen kleinen Tisch und Stühle zu erhalten. Nun können sich die Nachbarn an ihrem neuen Beet treffen.
LINKS
Infoblatt des Naturschutzbundes NABU über richtiges Pflegen von Baumscheiben.
Infoseite der Grünen Liga über das Pflegen von Baumscheiben.
Den Text haben wir leicht gekürzt übernommen von der Webseite Kiezmelder.
13. Juli 2016
Text und Fotos: Die Brüder / Malte Spindler