Wahllexikon: Was ist ein Quartiersmanagement?

Vom 4. bis 9. Juli 2016 werden im Brunnenviertel wieder der Quartiersrat und die Aktionsfondsjury gewählt. Die wichtigsten Begriffe werden im "Lexikon der Stadtteilwahl 2016" erklärt. Die erste Frage: Was ist das Quartiersmanagement? Kurz gesagt: Es ist eine vom Senat geförderter Organisator, der Menschen in einem Stadtteil dabei unterstützen möchte, selbst Lösungen für ihren Stadteil zu finden.

Auf der Webseite www.quartiersmanagement-berlin.de werden alle 37 Gebiete mit einem Quartiersmanagement gesammelt. Dort wird Quartiersmanagement so definiert: "Berliner Quartiersmanagement stabilisiert Stadtteile, denen droht, von der gesamtstädtischen Entwicklung abgehängt zu werden. Quartiersmanagement soll negative Folgen von gesellschaftlicher Benachteiligung abmildern oder kompensieren."

Ein kürzeres Wort für Quartiersmanagement ist Vorort-Büro oder Stadtteilladen. Diese Worte heben einen wichtigen Punkt der Arbeitsweise eines Quartiersmanagements hervor: die Mitarbeit der Menschen vor Ort im Stadtteil. Wenn Menschen im Kiez Verantwortung für ihre unmittelbare Umgebung übernehmen und sich im Kiez einbringen, geht es mit dem Kiez ein Stück weit voran. Lösungen für den Stadtteil sollen nicht von oben oder außen kommen, sondern aus dem Stadtteil selbst wachsen. Zwei Möglichkeiten, sich für den Kiez einzubringen, sind die Aktionsfondsjury und der Quartiersrat.

Auf dem YouTube-Kanal gibt es einen Film, der unsere Arbeit erklärt. Das heißt, die Arbeit des Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße. Außerdem haben gibt es auf dieser Webseite im linken Menü den Punkt Wer & Was ist das. Dort wird die Arbeit unseres Vorort-Büros ausführlich erklärt.

Pro Jahr stehen in Berlin rund 23 Millionen Euro zur Verfügung. Im Jahr 2014 wurden davon im Gebiet Brunnenviertel-Ackerstraße 180 000 Euro investiert und im Gebiet Brunnenstraße 260 000 Euro. Weitere Zahlen im Bericht Programmplanung.

Weitere Informationen auf der Seite brunnenviertel-ackerstrasse.de/wahlen2016.

Was ist das Quartiersmanagement

23.02.2016

Text und Foto: Andrei Schnell