Apfelbäume für die Klimaklasse

Ganz außerplanmäßig versammelte sich die 6b der Gustav-Falke-Schule am 9. November auf dem Schulhof. Sie warteten auf eine ganz besondere Lieferung und da bog auch schon der Lieferwagen um die Ecke, beladen mit drei Apfelbäumchen, gestiftet von Lorenz Lorenzen. Er ist Geschäftsführer der Arboterra GmbH, die neben verschiedenen Obstgehölzen auch Apfelbäume veredelt. Drei davon hat er mitgebracht mit den Sorten: "Jakob Fischer, "Kaiser Wilhelm" und Roter Boskop". In der Morgenpost hatte er gelesen, dass die 6b für ihr Projekt "Was hat der Apfel mit dem Klima zu tun?" ausgezeichnet wurde. "Ich war begeistert und wollte dieses Engagement unterstützen", erklärte er.

Aber zuerst gab es eine kleine Apfelkunde. Dabei zeigte sich, dass die Schüler eine Menge in ihrem Projekt gelernt hatten. Lorenz Lorenzen erzählte, dass er mit seinen Mitarbeitern nur Sorten züchtet, die mindestens 50 bis 60 Jahre alt sind. Äpfel werden in Deutschland schon seit dem 14. Jahrhundert angebaut. Weltweit gibt es fast 4000, bei Arboterra 140 Sorten. Die Schüler erfuhren, wie Äpfelbäume veredelt werden und dass sie regional unterschiedliche Namen haben.

Dann gings ans Pflanzen. Einer sollte in den Schulgarten, die beiden anderen auf einer Grünfläche neben dem Sportplatz. Ein Loch war schon ausgehoben und auch die Haltepfähle schlug Herr Lorenz selbst ein. Dann aber mußten die Schüler ran, Erde schaufeln, denn das Bäumchen sollte ja fest stehen und anwachsen. Mehrere Schubkarrenladungen waren nötig, ehe alles fertig war. Wasser drauf, noch ein paar Schaufeln Erde und dann festtrampeln. Zum Schutz gegen Nager bekam das Bäumchen eine Plastikbauchbinde. Und das Ganze noch zweimal, bis alles geschafft war.
Zum Abschluss bekam Herr Lorenzen noch ein kleines, selbst gebasteltes Dankeschön von den Schülern. Die warten nun schon ganz gespannt, wann sich die ersten Äpfel an den Bäumen zeigen ...
ReF